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Guten Morgen liebe Altschermbecker, guten Morgen liebe Gäste,

mit dem feierlichen Hochamt fängt für uns das Schützenfest erst richtig an. Einen schöneren und festlicheren Start hätten wir uns auch in diesem Jahr nicht wünschen können.

Vielen Dank lieber Xavier für die tolle Messe und Deine tolle Predigt. Xavier, du überraschst uns jedes Jahr aufs Neue! Die Freunde unserer Nachbargilde aus Schermbeck haben sich ebenfalls die Zeit genommen, bei der tollen Messe dabei zu sein. Der Zeitplan ist etwas eng, von daher konnten die Schermbecker hier am Ehrenmal nicht dabei sein, herzlichen Dank aber für Euren Besuch.
Ein großes Dankeschön richte ich auch an alle Beteiligten, die die Schützenmesse immer wieder zu einem feierlichen Hochamt werden lassen. Liebe Blaskapelle Einklang Schermbeck, ihr habt erheblich dazu beigetragen. Auch an Euch an ein herzliches Dankeschön und einen herzlichen Glückwunsch zu Eurem 100-jährigem Bestehen, das Ihr in diesem Jahr begeht. Nach unseren Recherchen begleitet ihr uns nun seit 65 Jahren, also seit 1958. Dafür vielen vielen Dank für die tolle Zeit mir Euch. Ich hoffe da kommen noch viele Jahre hinzu!

Hinter mir bietet sich ein schönes Bild: unser amtierendes Königspaar mit König Ralf Schlebusch und Königin Nadine Hellwig und Thronpaaren stehen hier bei schönstem Wetter am Ehrenmal. Wie ihr seht ist es in diesem Jahr etwas voller geworden. Wir freuen uns, dass unser Silberkönigspaar, Silberkönig Andreas Meyer und Silberkönigin Roswitha Eckold den ganzen Tag begleiten werden. Unser Goldkönigspaar Heini Baumeister und Hanna Nappenfeld können diesen Tag leider nicht mehr mit uns verbringen, in Gedanken sind sie aber bei uns.
Mit der Ehrung unseres eisernen Königspaares wird uns eine ganz besondere Ehre zuteil. Daher freut es mich besonders, unsere eiserne Königin Liesel de Goede, geb. Baumeister von Anfang an dabei zu haben. Unseren eisernen König Josef Schmeing werden wir dann heute Nachmittag am Altenheim ehren.

In den letzten Jahren waren Krieg, Terror und Vertreibung oft Thema hier. Wie wir alle wissen, tobt der Krieg wenige tausend Kilometer von uns entfernt weiter. Das müssen, das sollten wir uns immer vor Augen führen. Gerade an dem Ort, an dem wir hier stehen. Das Ehrenmal hat für uns eine erinnernde aber auch mahnende Bedeutung. Hier gedenken wir der Opfer, Vermissten und Vertriebenen der vergangenen Weltkriege. Das wollen wir natürlich auch heute tun.

Vor gut 70 Jahren, am 17. Juni 1953 kam es zu einem Aufstand gegen die SED Diktatur. Mittlerweile schon ein wenig in Vergessenheit geraten, ist der 17. Juni im freien Teil bis zur Wende Nationalfeiertag gewesen. Aber der 17. Juni ist sicherlich ein entscheidender Tag für die Demokratie gewesen. Die Aufständischen des Jahres 1953 waren Vorkämpfer der Demokratie und der Einheit, auch wenn die Deutschen noch mehr als drei Jahrzehnte darauf warten mussten. Nicht nur an diesen Tagen sollten wir daran denken, dass Einigkeit und Recht und Freiheit keine Selbstverständlichkeiten sind!

In einer Demokratie muss man auch einmal experimentieren können, neue Wege gehen, sofern diese demokratisch legitimiert sind. Experimentieren ist aber eine sehr komplexe Tätigkeit. Gallileo Galilei zeigte als erster Wissenschaftler, dass man zu neuen Erkenntnissen nicht allein durch logische und theoretische Überlegungen kommt sondern dass man diese mit Experimenten und Versuchen überprüfen muss. So einen Versuch gibt es ja, einige hundert Jahre nach Galilei auch in Schermbeck. Der Verkehrsversuch hat ja die Gemüter in Schermbeck mal so richtig erhitzt. Sicherlich, oder vielleicht ist dieser Versuch nicht die endgültige Lösung, aber vielleicht sollte man den Versuch einfach auch mal versuchen. Bei allem Engagement für die eigene Sache ist es aber ein absolutes No Go, politische Entscheidungsträger derart auch persönlich anzugreifen, dass selbst die kleine Tochter unseres Bürgermeisters sagt: Papa wie lange wohnen wir jetzt hier? Müssen wir jetzt wegziehen. Warum dass denn? Ja alle sagen Rex muss sofort forth. Bei aller Liebe – aber da werden Grenzen überschritten! Das macht man einfach nicht!

In letzter Zeit laufen aber auch bundesweit in vielen Städten ähnliche Versuche. Da wird versucht, welche Reaktionen entstehen, wenn man sich an die Straße festklebt. Ja auch das sind wichtige Versuche, die Reaktion von Asphalt, Handflächen und Klebern zu erforschen und das alles unter dem Synonym der letzten Generation. Ja auch ich gehöre der letzten Generation an, ja da haben sie richtig gehört. Ich gehöre der letzten Generation, aber ich gehöre glaube ich der letzten Generation, die noch Anstand Respekt und gegen-seitige Rücksichtnahme gelernt haben.
Wo wir gerade beim Klimasind - ich verstehe auch die Aufregung um das Heizungsgesetz und um die Wärmepumpen nicht. In 2/3 der Neubauten werden diese bereits eingebaut, in vielen Altbauten sind diese Dinger ökonomisch wie ökologisch Quatsch – aber das kann man als Wirtschaftsminister nicht wissen. Das geht nicht. Aus dem Ministerium hört man immer wieder Klima, Klima, Klima. Leider geht da das Thema Wirtschaft ein wenig verloren. Vielleicht weil es einfach nicht verstanden wird. Ist ja auch ein komplexes Thema und hat mit
Kinderbüchern wenig zu tun.
Als Schützenverein sind wir schon seit Jahrzehnten bemüht, klimaschonend oder gar klimaneutral Schützenfest zu feiern. Mittlerweile müssten wir eigentlich sogar eine positive Klimabilanz vorweisen können. Unser Festwirt Wenzel Schwering ist schon seit Jahrzehnten bemüht, CO2 in so ein gelbes Getränk zu bringen. Von daher tut alle etwas für den Umweltschutz und trinkt ordentlich Bier. Wenzel hat ebenfalls seit einiger Zeit alle Zeltheizungen verbannt und konsequent auf Wärmepumpen umgestellt. Bei Wenzel heißen die Wärmepumpen noch altmodisch Kühlschrank.

Vor wenigen Wochen waren wir bei Franz-Gerd Stenneken zum goldenen Priesterjubiläum eingeladen. Bei dem vielen positivem Feedback hatte Franz-Gerd immer gesagt, nicht ich, Ihr wart es, die das und das gemacht haben, ich habe vielleicht Impulse gegeben. Aber gemacht habt Ihr.

Das fand ich beeindruckend und möchte das gerne auf unser Schützenfest übertragen. Ihr seid es lieber König, liebe Königin, ihr seid das, die es erst möglich machen, Schützenfest zu feiern. Ihr seid das liebe Schützen, die den Umzug strahlend durch unser schönes Dorf begleiten und vor allem am Montag einen neuen König bestimmen. Ihr seid das liebe Vorstandskollegen, liebe Offiziere, die das Fest so wunderbar aber manchmal auch mühevoll das ganze Jahr über vorbereiten, das es nachher trotzdem so leicht aussieht, als wäre alles eine Kleinigkeit. Und Ihr alle seid das liebe Altschermbecker, die unser Schützenfest so liebenswert und einzigartig machen.

Ich hätte auch sagen können:
Vielen Dank Euch allen!

In diesem Sinne wünsche ich allen ein ökologisches Fest, viel Freude, nette Gespräche mit Freunden und vor allem viel Spaß in
Ordnung, Einigkeit und Frohsinn!

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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